Dänen fürchten Cyberangriffe auf gesellschaftskritische IT-Systeme

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Eine Bevölkerungsumfrage zeigt, dass die Angst vor Cyberangriffen durch fremde Mächte auf beispielsweise das dänische Mobilfunknetz oder den Versorgungssektor hoch ist.

Die Umfrage wurde von Analyse Danmark für den Ingenieurverband IDA durchgeführt und basiert auf gut 2.000 Antworten.

Sieben von zehn der Befragten geben an, dass sie entweder in gewissem Maße, in hohem Maße oder in sehr hohem Maße besorgt sind, dass unsere Internet- und Mobilverbindungen betroffen sein könnten und dass die Versorgungssicherheit von Wärme und Strom gefährdet sein könnte.

IDAs Experte für IT-Sicherheit, Jørn Guldberg, kann die Sorgen der Bevölkerung nachvollziehen, da sowohl das Stromnetz als auch die Netzverbindungen offensichtliche Ziele für staatlich unterstützte Hackergruppen sein könnten.

„Da Dänemark eines der digitalisiertesten Länder der Welt ist, werden mehrere Teile unserer kritischen Infrastruktur offensichtliche Ziele sein. Das bedeutet, dass wir den Hackern immer einen Schritt voraus sein müssen und dass wir gezwungen sind, uns besser abzusichern als bisher,“ sagt er.

Die Folgen eines sogenannten destruktiven Angriffs können laut IDAs IT-Sicherheitsexperten schwerwiegende Konsequenzen haben.

„Im Gegensatz zu den Angriffen, bei denen die Kriminellen auf die eine oder andere Weise Geld verdienen wollen, haben destruktive Angriffe nur das Ziel zu zerstören. Beispielsweise können Daten oder Software das Ziel sein, und schlimmer noch, die destruktiven Angriffe können darauf abzielen, erheblichen Schaden an physischen Objekten zu verursachen oder im Extremfall Personenschaden zu verursachen,“ sagt er.

Jørn Guldberg betont, dass Unregelmäßigkeiten in der Wasser-, Wärme- und Stromversorgung große Unannehmlichkeiten für alle mit sich bringen können und dass praktisch alles in unserem Alltag von einer Netzverbindung abhängig ist.

„Wenn das Internet betroffen ist, wird das große Konsequenzen für uns alle haben. Es könnte ein digitalisiertes Land wie Dänemark schwer treffen und mehr oder weniger Chaos im Alltag der meisten Menschen verursachen,“ sagt er.

Am 4. Juni dieses Jahres wurde die Bedrohung durch destruktive Cyberangriffe auf Dänemark von niedrig auf mittel erhöht.

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