Im Jahr 2024 gab es in Dänemark keinen einzigen Bankraub. Damit setzt sich der Trend aus den Jahren 2023 und 2022 fort.
Das teilte Finans Danmark mit, eine Interessen- und Arbeitgeberorganisation im Finanzsektor.
Stattdessen sind die Kriminellen digital geworden, und Raubüberfälle finden oft über den eigenen Computer oder das Telefon statt.
Laut Finans Danmark ist einer der entscheidenden Gründe dafür, dass keine Banküberfälle begangen werden, dass die Dänen und Banken weit weniger Bargeld verwenden als noch vor einigen Jahren.
Auch Angriffe auf Geldautomaten waren in den letzten Jahren praktisch nicht vorhanden. Nur eine Sprengung eines Geldautomaten im Jahr 2024 trübt eine ansonsten makellose Statistik für das vergangene Jahr.
„Es ist eine gute Nachricht, mit der wir in das neue Jahr starten. Aber wir können leider gleichzeitig sehen, dass die Kriminalität im Einklang mit der Entwicklung der Gesellschaft immer digitaler wird. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Kriminellen dem Geld folgen und nun ihre Kräfte darauf verwenden, die Dänen zu betrügen, es von ihren privaten Konten auf die der Kriminellen zu überweisen“, sagt Michael Busk-Jepsen, Digitalisierungsdirektor bei Finans Danmark.
Mit der digitalen Kriminalität geht auch ein anderes Bedürfnis nach Wachsamkeit bei uns allen einher.
„Wir müssen alle wachsam sein und kritisch gegenüber den Dingen sein, die uns präsentiert werden. Denn der moderne Bankräuber hat keine Pistole in der Tasche, sondern ist stattdessen mit seiner Redegewandtheit bewaffnet, die er oder sie nutzt, um arglose Dänen zu überzeugen, ihr Geld auf ein anderes Konto zu überweisen – nämlich das des Kriminellen“, sagt Michael Busk-Jepsen.
Und hier ist ein besonders wichtiger Rat zu beachten:
„Die Bank, die Polizei oder wer auch immer sich als der Kriminelle ausgibt, wird Sie niemals auffordern, Geld auf ein anderes Konto zu überweisen. Wenn jemand Sie darum bittet, sollten Ihre Alarmglocken läuten, denn dann ist der Bankräuber am Werk, und zwar digital und in Ihrem eigenen Wohnzimmer“, sagt Michael Busk-Jepsen.