Mit einem Urteil gegen drei Personen am Mittwoch wurden insgesamt 61 Jahre Gefängnisstrafe in einem Fall von großem Amphetamin-Schmuggel von Holland nach Dänemark verhängt.
Einer der Verurteilten ist ein 36-jähriger Mann aus Holbæk, der am Mittwoch zu 16 Jahren Gefängnis für die Einfuhr großer Mengen Amphetamin verurteilt wurde.
Das teilte die Polizei von Mittel- und Westseeland mit.
„Es handelt sich um einen Fall, in dem über mehr als ein halbes Jahr hinweg sehr große Mengen in das Land geschmuggelt wurden. Daher war es auch die Forderung der Staatsanwaltschaft, dass der Hauptangeklagte im Fall die Höchststrafe des Gesetzes erhalten sollte“, sagt die leitende Staatsanwältin Louise Varberg von der Staatsanwaltschaft für Mittel- und Westseeland.
Der Fall begann, als die Zollbehörde im Januar letzten Jahres in Kolding zwei Lieferungen von insgesamt etwa 53 Kilogramm Amphetamin stoppte, die per Paketdienst an Adressen in Holbæk und Mørkøv geschickt werden sollten.
Die Polizei von Mittel- und Westseeland begann daraufhin in enger Zusammenarbeit mit der Polizei von Südostjütland mit den Ermittlungen, und auf dieser Grundlage wurde der 36-jährige Mann angeklagt, etwa weitere 295 Kilogramm Amphetamin nach Dänemark geschmuggelt zu haben. Große Teile des Drogenhandels waren im Voraus über den Messaging-Dienst Signal vereinbart.
Zwei Frauen im Alter von 43 und 41 Jahren waren angeklagt, an der Einfuhr von Teilen der Drogen beteiligt gewesen zu sein. Dementsprechend wurden sie am Mittwoch zu jeweils 12 Jahren Gefängnis verurteilt.
Geständnisfälle
In derselben Angelegenheit wurden bereits Urteile in zwei Geständnisfällen gesprochen. Ein jetzt 35-jähriger Mann wurde im Mai letzten Jahres zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt. Und ein jetzt 34-jähriger Mann erhielt im September letzten Jahres 7 Jahre Gefängnis für seine Rolle in dem Fall.
„Das heutige Urteil ist der Schlusspunkt in dem Fall gegen einen organisierten Amphetamin-Ring in Holbæk. Die Verurteilten sind lokale Leute, die nun für viele Jahre aus dem Spiel genommen worden sind, und das freut uns sehr“, sagt der Ermittlungsleiter in dem Fall, Kriminalkommissar Michael Andreassen.
Der 36-jährige Mann, der am Mittwoch verurteilt wurde, entschied sich, Bedenkzeit hinsichtlich einer Berufung einzulegen. Die beiden verurteilten Frauen legten Berufung gegen das Urteil zur Freisprechung ein. Alle blieben in Haft nach dem Urteil.