Die Materialien der Zukunft können aus Abwasser gewonnen werden

Professor Per Halkjær Nielsen, Aalborg Universität Foto: Aalborg Universitet.

Forscher revolutionieren derzeit die Verwendung von Biomasse aus Kläranlagen, wo Biopolymere von Bakterien eine nachhaltige Alternative zu ölbasierten Produkten sein können. Gleichzeitig können Phosphor und andere Mineralien aus Abwasser gewonnen werden. Neue Forschung zeigt, dass man bereit für die industrielle Produktion ist.

„Die Perspektive ist enorm, weil man etwas, das derzeit Abfall ist, in hochwertige Produkte verwandelt,“ sagt Professor Per Halkjær Nielsen von der Aalborg Universität.

Biopolymere, die von Bakterien produziert werden, können in Papier, Baustoffen und Wasseraufbereitung verwendet werden und synthetische Polymere ersetzen. Das REThiNk-Projekt zeigt ein großes Potenzial für die kommerzielle Produktion von Biopolymeren, die auch feuerhemmend sein können. Es wird nun weltweit an der Hochskalierung der Produktion gearbeitet.

„Es steckt ein großes Potenzial darin, wenn Unternehmen in die Entwicklung investieren. Wir können 20-30 Prozent aus der Biomasse nehmen und Biopolymere herstellen, die Ölprodukte und Algen ersetzen können,“ erklärt Per Halkjær Nielsen.

REThiNk arbeitet mit der Aalborg Universität, der Delft University und der Aarhus Universität zusammen, und die Forschung wurde gerade im Current Opinion in Biotechnology veröffentlicht.

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