Eine neue lokale Dreiecksgruppe in der Tønder Kommune soll eine breite Zusammenarbeit in Bezug auf Natur, Klima und Landnutzung sicherstellen, im Anschluss an das nationale grüne Dreiecksabkommen.
Das grüne Dreiecksabkommen kann nur durch starke lokale Zusammenarbeit erfolgreich sein. Daher hat die Tønder Kommune eine lokale Dreiecksgruppe etabliert, in der die Beteiligten aktiv zur Lösung beitragen.
Das Grünparteien ist eine politische Vereinbarung zwischen der Regierung, dem dänischen Naturschutzbund, Landwirtschaft & Ernährung und den Sozialpartnern. Die Vereinbarung ebnet den Weg für eine historische Landnutzungsumstellung in ganz Dänemark, bei der 43 Mrd. DKK mehr Wälder, Natur und eine bessere Wasserumwelt schaffen sollen.
Ein gemeinsamer Einsatz für eine nachhaltige Landnutzung
2025 beginnt mit intensiver Aktivität rund um die grüne Dreieckspartei in allen Kommunen des Landes, und die Tønder Kommune bildet dabei keine Ausnahme. Am Donnerstag trafen sich Vertreter von Spiras, Sønderjysk Familielandbrug, LHN, dem dänischen Naturschutzbund, dem Naturamt und der Verwaltung zum zweiten Mal, um die strategische Umgestaltung von landwirtschaftlichen Flächen zu erörtern.
Bo Jessen, der von der Kommunalverwaltung als Vertreter für den Grünen Dreiparteienrat ernannt wurde und die Arbeit der Gruppe leitet, unterstreicht die Bedeutung des lokalen Engagements:
„Die Vereinbarung erfordert, dass wir breit zusammenarbeiten und strategisch denken. Die lokale Dreiparteiengruppe gewährleistet, dass die richtigen Parteien mit am Tisch sitzen.“
Die Rolle der Landwirtschaft bei der grünen Umstellung
Der Landwirt Bo Bejer von der Spiras, der einen großen Betrieb mit 600 Freiland-Schweinen in Løgumkloster betreibt, legt großen Wert auf den lokalen Ansatz:
„Es ist entscheidend, dass wir als landwirtschaftliche Organisationen eine echte Stimme im Prozess haben. Wir streben nach einer grünen Umstellung, die in der Praxis funktioniert – und das erfordert die Einbeziehung aller Akteure.“
Gemäß Bo Bejer werden Bürger und Grundstücksbesitzer im Sommer und Herbst in den Prozess der Flächenumgestaltung einbezogen.
Mehr zusammenhängende Natur und langfristige Planung
Gunvor Vibe Egholm Sørensen von Danmarks Naturfredningsforening betrachtet den Grünen Dreiparteienrat als eine Möglichkeit, um breiter zu denken:
„Wir setzen uns für eine zusammenhängendere Natur ein. Wenn wir ohnehin die Landschaft umgestalten, sollten wir die Gelegenheit nutzen, um bessere Bedingungen für die Biodiversität zu schaffen.“
Die Gemeinde hat in den letzten Jahren einen zunehmenden Druck auf die Flächennutzung erlebt und nutzt daher die Dreiparteienvereinbarung, um eine langfristige Flächenstrategie zu entwickeln. Bo Jessen betont die Notwendigkeit eines strategischen Ansatzes:
„Um sowohl landwirtschaftliche Produktion, Klimaanpassung, Naturschutz als auch Wirtschaftsförderung gerecht zu werden, müssen wir ganzheitlich denken. Der Grüne Dreiparteienrat ist daher ein entscheidendes Element unserer Arbeit an der kommunalen Raumplanung.“
Die Gemeinde Tønder nimmt an zwei regionalen Dreiparteiensammmlungen teil:
Die Lokale Trepart Vidå-Kruså (zusammen mit den Gemeinden Aabenraa, Haderslev und Sønderborg)
Die Lokale Trepart Wattenmeer (gemeinsam mit neun weiteren Gemeinden)
Die Umgestaltungspläne im Rahmen des Grünen Dreiparteienrats müssen bis Ende 2025 in den Gemeinden genehmigt sein.